Es war von langer Hand geplant, aber für uns ist es ein großer Einschnitt. Eigentlich war für uns Thomasdruck ohne meinen Vater und Gründer Thomas Blankenburg gar nicht vorstellbar. Nun haben wir ihn in den Ruhestand verabschiedet.
Unruhestand ist wohl der richtige Ausdruck. Denn obwohl der tägliche Kontakt ab sofort seltener wird, bleibt uns mein Vater als Berater und Unterstützer erhalten. So wird er unter das eine oder andere Angebot noch sein Signum setzen und auch manche Kunden beliefern.
Er hat direkt nach der Wende zunächst den Verlag und dann 1992 die Druckerei gegründet. In den Kellerräumen der Liebfrauenkirche war bereits vor der Wende eine Druckerei beheimatet, die sich in den Wendewirren aber in die Hauptfiliale in der Kreuzstraße zurückzog.
Gerade die Kombination aus Verlag und Druckerei sorgte für eine vergleichsweise kontinuierliche Stabilität bis zum heutigen Tag. Thomas Blankenburg hinterlässt große Fußstapfen, hat aber den Generationswechsel lange und gründlich vorbereitet.
Ab sofort wird er sich mehr um seine 8 Enkel kümmern, auch seine Ziegen und Hühner werden ihn öfters zu sehen bekommen. Und das Töpfern steht noch auf seinem Plan für die nächste Zeit. Viel Spaß dabei und vielen Dank für 29 Jahre Power!