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A
Anschnitt
Über das Endformat hinausgehender Bereich, um weiße Ränder beim Beschnitt zu vermeiden.
Auflösung
Detailgenauigkeit von Bildern, im Druck üblich 300 dpi.
Ausschießen
Anordnung der Seiten auf dem Druckbogen, damit sie nach dem Falzen in richtiger Reihenfolge stehen.
B
Beschnitt
Randbereich, der nach dem Druck abgeschnitten wird.
Bilderdruckpapier
Gestrichenes, glattes Papier für detailreiche Drucke. Wird auch Kunstdruckpapiergenannt.
Blindprägung
Reliefartige Verformung des Papiers ohne Farbe oder Folie, für edle haptische Effekte.
Broschur
Druckerzeugnis, bei dem ein flexibler Umschlag aus Karton an den gehefteten oder geklebten Buchblock angebracht ist. Wird auch Softcover genannt.
Siehe auch Steifbroschur oder Schweizer Broschur.
Bundsteg
Innenrand einer Doppelseite, wichtig für Bindung und Lesbarkeit.
C
Cellophanierung
Dünne Folienkaschierung von Drucksachen, um Oberfläche zu schützen und Veredelungseffekte zu erzielen. Siehe auch Folienkaschierung.
CMYK
Vierfarbdrucksystem (Cyan, Magenta, Yellow, Key/Schwarz).
Chromokarton (GC)
Hochwertige und stabile Kartonart, bei der eine oder beide Seiten gestrichen sind und somit eine gute Bedruckbarkeit haben. Noch hochwertiger sind Chromosulfatkartone (GZ), die typischerweise auch beidseitig gestrichen sind.
D
Drahtheftung
Zusammenfügen mehrerer Bögen mit Drahtklammern, z. B. bei Broschüren oder Heften.
Doppelparallelfalz
Falzschema, bei dem das Papier zweimal parallel gefalzt wird.
E
Endformat
Das endgültige Maß des fertigen Druckprodukts nach dem Beschnitt.
Euroskala
Standardfarbraum im europäischen Druck (CMYK-Norm).
F
Falz
Faltung von Papierbögen zu Broschüren oder Flyern.
Fadenheftung
Hochwertige Bindung, bei der die Lagen mit Fäden vernäht werden – besonders haltbar. Farbige Fäden können als besondere Akzente eingesetzt werden.
Farbschnitt
Farbiger Druck auf den Buchkanten, kann ein- bis dreiseitig erfolgen. Motive werden im Tintenstrahldruck aufgebracht.
Folienkaschierung
Siehe Cellophanierung. Eine dünne Kunststofffolie (z.B. matt oder glänzend) wird zum Schutz vollflächig mit dem Druckprodukt verklebt.
Folienprägung
Aufbringen einer metallischen oder farbigen Folie durch Hitze und Druck.
Freisteller
Bild, bei dem das Motiv vom Hintergrund getrennt ist.
G
Gerader Rücken
Rückenform beim Buch/Hardcover, bei der im Buchrücken ein dünner Kartonstreifen als Verstärkung eingelegt wird. Kann als Standard-Rückenform bezeichnet werden. Siehe auch Kastenrücken und Rundrücken.
Grammatur
Gewicht des Papiers in g/m².
Greiferrand
Nicht bedruckbarer Bereich am Papier, der von der Maschine zum Transport genutzt wird.
Gummierung
Aufbringen einer gummiartigen Substanz, z. B. bei Briefmarken oder Kuverts.
H
Heißfolienprägung
Veredelung mit metallischen Effekten, durch Hitze und Druck aufgebracht.
Heftung
Allgemeiner Begriff für das Zusammenfügen mehrerer Druckbogen durch Faden oder Draht.
Hohlrückenbroschur
Art der Broschur bei der der Rücken zwischen Umschlag und Inhalt nicht verleimt ist. Dadurch erreicht man besseres Aufschlagverhalten. Wird hauptsächlich in Fadenheftung ausgeführt, da sonst bei Klebebindung die Klammerwirkung den positiven Effekten der Hohlrückenbindung entgegenwirkt.
Wird auch Otabind genannt.
K
Klebebindung
Bindeverfahren, bei dem Seiten am Rücken mit Leim verklebt werden. Die Herstellung ist günstiger als bei der Fadenheftung, jedoch ist das Aufschlagverhalten nicht ganz so schön, wie bei Fadenheftung.
Wir empfehlen für hochwertige Druckprodukte eine Fadenheftung, egal ob Buch oder Broschur.
Kaschieren
Aufziehen von Papier oder Karton auf einen Trägerkarton oder eine Folie zur Verstärkung oder Veredelung.
Kastenrücken
Rückenform beim Buch/Hardcover, bei der im Buchrücken die gleiche Pappstärke verwendet wird, wie bei den Buchdeckeln. Im Gegensatz zum klassischen geraden Rücken ist der Kastenrücken deutlich stabiler und wird oft für großformatige Bücher, z.B. Bildbände verwendet.
L
Lackierung
Oberflächenveredelung zum Schutz oder für optische Effekte, z. B. Dispersions- oder UV-Lack.
M
Makulatur
Fehlerhafte oder beim Einrichten verbrauchte Druckbogen.
Microperforation
Sehr feine Perforation, die ein sauberes Abtrennen ermöglicht.
N
Nutzen
Anzahl der auf einem Druckbogen platzierten identischen Motive.
Nutung
Vorbereitung einer Falzlinie durch Rillen, um Papierbruch zu vermeiden.
P
Perforation
Reihe von Einstanzungen oder Löchern, um das Abtrennen zu erleichtern.
Prägung
Reliefartige Verformung des Papiers durch Druck mit einem Prägestempel.
Proof
Drucksimulation zur Kontrolle von Farben und Layout vor dem Druck.
R
Rillen
Mechanische Vertiefung im Papier, um ein sauberes Falzen zu ermöglichen.
Rundrücken
Gebogener Buchrücken bei hochwertigen Hardcover-Büchern.
S
Sammelheftung
Bindeverfahren mit Drahtklammern im Rückenfalz (z. B. Magazine, Broschüren). Wird auch Rückstichheftung genannt.
Satzspiegel
Gestaltungsraster einer Seite mit festgelegten Rändern und Spalten.
Schweizer Broschur
Flexible Broschur, bei der der Buchblock nur an der hinteren Umschlagseite verleimt wird. Dadurch wird der Umschlag beim Öffnen „komplett“ aufgeschlagen. Der Buchrücken ist sichtbar und wird deshalb oft offen ausgeführt, wobei farbiger Heftfaden ein besonderes Highlight sein kann. Der Buchblock kann auch gefälzelt werden.
Die Schweizer Broschur kann auch als Buch/Hardcover produziert werden, wobei der Buchblock nicht auf der letzten Umschlagseite verleimt wird, sondern mit der Buchdecke.
Schneiden
Zuschnitt von Druckbogen auf Endformat.
Spiralbindung
Bindeart für Broschüren, bei der eine Metall- oder Kunststoffspiral in den Buchblock eingedreht wird. Im Gegensatz zur Drahtkamm-/Wire-O-Bindung, kann die Spiralbindung nicht geöffnet werden. Die Spiralbindung kann nicht für Kalender verwendet werden, da kein Aufhänger angebracht werden kann.
Stanzen
Formgebung durch Schneiden von Papier mit einem Stanzwerkzeug.
Steifbroschur
Art der Broschur, bei der der Umschlag nicht flexibel ist, sondern meist Deckelpappen vorne und hinten mit dem Buchblock verleimt werden. Kann in Fadenheftung oder Klebebindung ausführt werden, beides entweder offen oder z.B. mit Fälzel. Bei offener Fadenheftung kommt ein farbiger Faden besonders gut zur Geltung.
Die Pappe kann wie eine Buchdecke bezogen werden und/oder durch z.B. Heißfolienprägung veredelt werden.
Im Gegensatz zum Buch/Hardcover bleibt der Buchrücken flexibel, da dort keine verstärkende Einlage eingeklebt wird.
Strich
Gestrichenes Papier entsteht durch sogenanntes „Streichen“, wobei das Rohpapier quasi angemalt wird. Es erhält dadurch eine bestimmte Farbigkeit und die vormals rauhe Oberfläche wird geglättet. Einseitig gestrichene Papiere nennt man Chromopapiere, beidseitig gestrichene Papiere nennt man Bilderdruck- oder Kunstdruckpapiere.
T
Trennschnitt
Schnitt zur Trennung von Einzelnutzen auf einem Druckbogen.
U
UV-Lack
Hochglänzende oder matte Oberflächenveredelung mit UV-gehärtetem Lack.
Umschlag
Die äußere Hülle eines Buches oder Heftes, oft veredelt oder kaschiert/cellophaniert.
V
Veredelung
Zusatztechniken wie Lackieren, Prägen, Stanzen oder Kaschieren zur Aufwertung des Druckprodukts.
Vorsatz
Doppelseite, die den Buchblock mit dem Buchdeckel verbindet (bei Hardcover-Büchern). Kann in besonderen Papierarten und -farben ausgeführt werden. Normalerweise wird ein etwas stärkeres Papier als Vorsatz verwendet.
W
Wire-O-Bindung
Metallringbindung für Broschüren, Kataloge oder Kalender. Analog kann man Drahtkammbindung sagen. Wird fälschlicherweise oft als Spiralbindung bezeichnet
Weiterverarbeitung
Alle Arbeitsschritte nach dem Druck: Schneiden, Falzen, Binden, Stanzen, Kaschieren.
Z
Zickzackfalz
Faltung, bei der das Papier abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen gefalzt wird.
Zuschussbogen
Zusätzliche Bogen, die für Makulatur oder Einrichtung einkalkuliert werden.
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage, für die wir ein Formular mit den wichtigsten Angaben vorbereitet haben. Und wenn bei Ihnen noch Fragen bleiben, dann rufen Sie André Schirmer unter 0341 991 505 00 an oder schreiben uns eine Mail.
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